Als Konsumjunkie, der dauernd Pleite ist lässt es sich doch sicher gut leben.
Ein schönes großes neues Auto, eine Eigentumswohnung oder ein Haus und dazu noch die neuesten, angesagtesten Mode und Beauty- Artikel. All das sind Gründe, warum man als Konsumjunkie jeden Monat immer mehr Schulden aufbaut. Aber was solls, bei einer aktuellen 0% Finanzierung ist das doch alles kein Problem mehr, oder?
Irgend jemand wird schon noch dafür aufkommen, denkst du dir.
Oh, jemand aus deinem Freundeskreis hat ein neues Handy. Dann benötigst du auch ein neues! Aber ein noch viel Besseres. Du musst ja mithalten.
Schau, nächste Woche fliegen die Nachbarn in die Sonne und du musst im Regen hier bleiben. Nichts da, ab ins Reisebüro und das nächst beste Angebot Richtung Süden nehmen. Man lebt doch nur einmal und zahlen kann man das ja auch später noch inkl. Dispo- oder Kreditzinsen und sonstigen Gebühren.
Dir kommt das bekannt vor? Alles auf Pump leisten und überall mithalten wollen und nicht an morgen denken.
Das Ergebnis kann man dir aber heute schon einmal sagen, eines Tages kommt der große Knall.
Dauernd Pleite? Dann Prüfe deine Ausgaben!
Der Einkauf im Supermarkt steht an und was nimmst du alles Schönes mit? Übermengen an Wurst und Käse, Brot und Marken Getränke, 2-3 Kästen Bier für den Feierabend, noch ein paar Tüten Chips und andere Knabbereien, Tiefkühlpizzen und Fertiggerichte, Tütensuppen, Dosensuppen, Marken Joghurt, Milch, Cornflakes und 2-3 Packungen Spaghetti mit Sauce. Zum Abschluss legst du dann noch eine Banane obligatorisch mit dazu, damit man nicht denkt, dass du komplett auf gesunde Ernährung verzichtest.
Die ersten 2-3 Tage ernährt man sich vielleicht noch von dem ein oder anderen und dann geht es los. An einem Abend geht es zum Fastfood Restaurant um die Ecke, am nächsten Tag abends in die Kneipe und auch die folgenden Tage wird eher mal hier und mal da was zum Mitnehmen verzehrt. Und deine Lebensmittel vom Supermarkt wirfst du dann nach und nach wieder in den Müll, weil sie abgelaufen sind. Die obligatorische Banane hat in dieser Zeit sicher schon Haare bekommen und ist von alleine davon gelaufen.
Das Geld hättest du also 1:1 direkt in den Müll werfen können. Schade.
Du siehst etwas und musst es sofort haben? Direkt im Laden bringst du es zur Kasse, zückst deine Kredit- bzw. EC-Karte und nimmst es gleich mit. Das kenne ich auch, aber auch das ist eines der Probleme die zu deinem „dauernd Pleite“ Zustand geführt haben. Das heißt jetzt nicht das du immer auf alles, was dir gefällt verzichten sollst. Aber dennoch solltest du dich vor einem kauf Fragen, ob du diesen Gegenstand wirklich jetzt umgehend benötigst.
Ändere dich und dein Verhalten, sonst ändert sich nichts.
Was wandert denn immer so in deinen Einkaufswagen? Musst du immer mit allen mithalten? Muss es immer das neueste vom neuesten sein? Benötigst du überhaupt das, was dir gerade beim Shopping gefällt oder ist es nicht nur dein Minderwertigkeitskomplex, der dich das wieder nur kaufen lässt, damit du dich befriedigt fühlst.
Das sind alles Fragen die du dir vor Augen führen solltest damit du nicht dauernd Pleite bist.
Wie oft kaufst du unnötige Dinge die du nach einiger Zeit wieder mit Verlust veräußerst, verschenkst oder gar in den Müll wirfst. Rückblickend haben diese Spontankäufe eine ordentliche Summe gekostet.
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Wenn du dein Konsumverhalten geändert hast, wird es Zeit sich mal den Themen Haushaltsbuch und Kostenüberblick zu widmen, um endlich eine Auflistung deiner Finanzen zu bekommen. Hier gibt es sicher auch einige Ausgaben-Positionen die zur Debatte stehen.
Nachdem du dann dein Konsumverhalten und deine Finanzen auf Vordermann gebracht hast, wird es endlich Zeit an mögliche Anlagen zum Sparen zu denken. Ein Beispiel wäre z.b. ein Tagesgeldkonto, ein ETF-Depot oder etwas Alternatives.
Jetzt bist du an der Reihe!
Hast du deine Ausgaben im Griff?
Hast du schon mal die Summe ausgerechnet, die du für unnötige Sachen ausgegeben hast?
Wie oft überziehst du deinen Dispo bzw. nimmst Kredite in Anspruch und wie gehst du damit um?
Ich freue mich über deine Meinung und Kommentare.
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